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Probleme umgeschulter ErwachsenerManche Menschen verbringen viele Jahre in dem nebulosen Grundgefühl, dass in ihrem Leben irgend etwas nicht stimmt. Es fällt ihnen schwer, mit ihren Gedanken bei der Sache zu bleiben. Wenn sie unter Stress sprechen sollen, verhaspeln sie sich sehr leicht oder fangen gar an zu stottern. Obwohl sie genauso fähig und begabt sind wie andere, scheinen sie sich immer mehr anstrengen zu müssen. Wie mit einem "Wackelkontakt im Kopf" glänzen sie an einem Tag mit ihrer Leistung und versagen am nächsten Tag ohne ersichtlichen Grund. Auch ihr Gedächtnis ist nicht sehr zuverlässig. Manche schwanken zwischen Schuldgefühlen und einem Drang zur Rebellion, der von den Mitmenschen nicht verstanden und auch nicht gutgeheißen wird. Oft zweifeln sie an sich selbst und ziehen sich zurück. Viele dieser Menschen sind LinkshänderInnen, aber in ihrer Kindheit auf die rechte Hand umgeschult worden. Manche erinnern sich nicht mehr daran. Das Leben mit der Umschulung verbraucht ständig 30 % zusätzlicher Gehirnenergie, die für die alltäglichen Anforderungen fehlt. Der Wiener Kinderpsychiater Andreas Rett hat bereits 1973 auf die künstlich geschaffene Chancenungleichheit durch Umschulung hingewiesen und auch Maßnahmen zur Rehabilitation umgeschulter Erwachsener im Rahmen von Weiterbildung und Psychotherapie gefordert. Seine Ermahnungen blieben bis heute weitgehend ungehört. LinkshänderInnen und umgeschulte LinkshänderInnen gelten noch immer vor dem Gesetz nicht als benachteiligte Bevölkerungsgruppe! Umgeschulte haben jetzt die Möglichkeit, sich beraten zu lassen. Ein
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© Dr. Elisabeth Ertl - 2005 |