Linkshänder-Initiative

Lebensberatung für Umgeschulte

Bereits 1971 hat Dr. Andreas Rett, Kinderpsychiater am AKH Wien, in seinem Buch "Linkshänder" eindringlich auf die Beeinträchtigungen hingewiesen, unter welchen Umgeschulte oft bis ins Erwacsenenalter hinein leiden. Das Hinschauen auf die Zusammenhänge zwischen der angeborenen linkshändigen Identität und gewissen Schwierigkeiten, die durch die gewaltsame Anpassung an die RechtshänderInnen - Zivilisation entstanden sind, erfordert aber nach wie vor großen Mut. Die Erfahrung zeigt, dass unsere Gesellschaft das Thema auch heute noch zum Teil tabuisiert, vor allem aber bagatellisiert. So kann der Weg zurück zur eigenen Natur ein sehr einsamer sein mit vielen äußeren Widerständen und Hindernissen, die mutlos machen. Dann ist es gut zu wissen, wo man Unterstützung findet.

Viele Umgeschulte wollen einfach über ihre Erfahrungen sprechen, sich mit anderen austauschen, das Erlebte seelisch aufarbeiten. Manche haben aber auch das Bedürfnis, zum bevorzugten Gebrauch der linken Hand bei möglichst vielen Tätigkeiten zurückzukehren. Tipps dazu finden Sie unter linkRückschulung.

Rückschulung erweist sich oft unerwartet als ein seelisches Abenteuer, das ohne psychologische Begleitung Angst machen kann. Wer aber bereit ist, bei Bedarf Hilfe anzunehmen, hat die Chance es durchzustehen und kann vielleicht nach Monaten, oft auch erst nach Jahren faszinierende neue Seiten der eigenen Person kennen lernen und so manche Umschulungsfolgen überwinden.

Sie haben die Möglichkeit, linkpsychologische Beratung zu vereinbaren (Kosten je Stunde je nach Berater, Rückerstattung durch die Krankenkasse teilweise möglich)

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© Dr. Elisabeth Ertl - 2005